Einsatz Feuerwehr Pockau, 13.07. – 14.07.2021
Einsatz-Nr.: 11-31 / 2021

Hochwasser durch Unwetterlage 13.07. – 14.07.2021

Die Freiwillige Feuerwehr Pockau wurde am Dienstagabend gegen 20:45 Uhr aufgrund des starken Gewitterregens auf die Marienberger Straße in Pockau alarmiert. Hierbei wurden unter Anderem mehrere Grundstücke, Keller sowie Teile der Straße überflutet.

Um 21:10 Uhr wurde für die gesamten 8 Stadtteilwehren der Stadt Pockau-Lengefeld die sogenannte Sonderlage ausgerufen. In der Ortslage Pockau selbst stiegen in nur wenigen Minuten die Pegelstände der ‘Schwarzen Pockau’ sowie des ‘Lößnitzbaches’ rasant an und verwandelten sich in reißende Flüsse. Im Bereich einer Verengung durch einer aktuellen Hochwasserschutzbaumaßnahme entlang der Marienberger Straße, stürzte ein Bagger ins Flussbett. Dieser stand auf einer provisorisch angelegten Baustraße, welche in kurzer Zeit den Fluten nicht mehr stand hielt und weggespült wurde. Dadurch entstand ein Rückstau, der angrenzende Grundstücke und Häuser zusätzlich gefährdete und die Arbeit der Einsatzkräfte erschwerte. Auch entlang der Bundesstraße 101 trat der ‘Lößnitzbach’ (ugs. “Haansbach”) über die Ufer, setzte auch hier zahlreiche Grundstücke, Firmen, den Parkplatz eines Einkaufsmarktes sowie den Kreuzungsbereich Flöhatalstraße/ Lengefelder Straße unter Wasser. Ebenso im Bereich des ‘Fischereiweges’ wurden Innenhöfe von Unternehmen überflutet. Auch diese galt es zu entwässern. In Zusammenarbeit der Stadtteilwehren wurden im gesamten Einsatzgeschehen in der Ortslage Pockau mehrere Einsatzstellen abgearbeitet. Zur besseren Koordinierung aller Einsätze, wurde im Gerätehaus der Feuerwehr Lengefeld eine örtliche Einsatzleitung eingerichtet. Sie nahm die eingehenden Alarmierungen aus der Integrierten Regionalleitstelle Chemnitz (IRLS) an und leitete diese an die zuständigen Einsatzkräfte weiter.

Die Aufräumarbeiten zogen sich bis in die Nachtstunden des Dienstages und weiter bis zum späten Mittwochnachmittag. Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden waren somit an den beiden Tagen bis hin zur Nachbereitung der Fahrzeuge und Geräte bis zu 16 Stunden im Einsatz.

Ein großer DANK gilt auch der Zivilbevölkerung für ihre Hilfsbereitschaft, welche die Feuerwehr auf unterschiedlichster Art und Weise erfahren durfte.